Sauerrahmbutter aus Rohmilch
Schon seit Jahren wartet eine Kiste voller Equipment auf seinen Einsatz und mein nächstes Küchen-Abenteuer "Milchverarbeitung": Käseform, Käseharfe, Thermometer, usw. Alles was noch fehlte war ein kleiner Stein des Anstoßes bzw. ein ordentlicher Schubs. Bekommen habe ich diesen von meiner Schwester, die selbst mit dem Experimentieren mit Milch begann und mich täglich mit Fotos von selbstgemachten Köstlichkeiten begeisterte. Also genug der Warterei, beim nächsten Mal brachte sie nicht nur für sich, sondern gleich auch für mich einen Kübel Rohmilch mit und siehe da: seit zwei Wochen wurden schon einige Liter an Milch in köstliche Dinge wie Käse, Butter und Joghurt verwandelt. Und aus der dabei entstandenen Molke weiters Ricotta und verschiedenste Weckerl. In der nächsten Zeit kann es also durchaus sein, dass es das eine oder andere Rezept auf meinem Blog schaffen wird. An dieser Stelle DANKE DANKE DANKE an mein Schwesterchen für die Inspiration und die tollen Milchlieferungen ❤
Nachdem wir unseren ersten Käse vor lauter Freude so schnell aufgegessen haben, dass es davon keine ordentlichen Fotos gibt, und die zweite Partie noch am Reifen ist, widme ich meinen Blogbeitrag heute erst einmal unserer selbstgemachten Mini-Butter 😉
Butter wird aus Rahm erzeugt, der sich auf der Oberfläche von unbehandelter Milch bildet. Unterschieden wird zwischen Süßrahmbutter aus reinem Rahm und Sauerrahmbutter, für die der Rahm mit Hilfe von Milchsäurebakterien gesäuert wird. Diese Variante hat nicht nur den Vorteil, dass durch das Säuern die Ausbeute gesteigert werden kann, Sauerrahmbutter schmeckt auch wesentlich aromatischer.
Mit dem Handrührgerät schlagen bis sich Butterkörner und Buttermilch trennen. Durch ein Sieb gießen (und die Buttermilch dabei auffangen*). Buttermasse im Sieb unter kaltes fließendes Wasser halten und durchwaschen. Dabei mit einem Löffel leicht durchkneten, um die ganze Buttermilch gut herauszuwaschen.
Buttermodel erst mit heißem, dann mit kaltem Wasser auswaschen. Buttermasse fest hineinstreichen, Butter auf ein Brett oder einen Teller stürzen und im Kühlschrank durchkühlen lassen. Die so entstandene Sauerrahmbutter ist nicht wirklich groß, aber die Freude darüber umso größer ❤
Und eignen sich auch gut zum Einfrieren! Damit man sie auch gut portionsweise entnehmen kann, die Ringe oder Blumen mit Abstand auf ein Brett legen und einfrieren. Sobald sie gut durchgefroren sind, kann man sie gemeinsam in einen Gefrierbeutel umsiedeln.
Dinkel-Buttermilch-Scones
Buttermilchbrot
Kürbiskernbrot
Glutenfreies Buttermilchbrot mit Karotten und Sonnenblumenkernen
Nachdem wir unseren ersten Käse vor lauter Freude so schnell aufgegessen haben, dass es davon keine ordentlichen Fotos gibt, und die zweite Partie noch am Reifen ist, widme ich meinen Blogbeitrag heute erst einmal unserer selbstgemachten Mini-Butter 😉
Butter wird aus Rahm erzeugt, der sich auf der Oberfläche von unbehandelter Milch bildet. Unterschieden wird zwischen Süßrahmbutter aus reinem Rahm und Sauerrahmbutter, für die der Rahm mit Hilfe von Milchsäurebakterien gesäuert wird. Diese Variante hat nicht nur den Vorteil, dass durch das Säuern die Ausbeute gesteigert werden kann, Sauerrahmbutter schmeckt auch wesentlich aromatischer.
Sauerrahmbutter aus Rohmilch
Rahm großzügig von der Milchoberfläche abschöpfen und mit Buttermilch vermengen (auf 250 g Rahm habe ich dafür 1 EL Buttermilch verwendet). Etwa 12-18 Stunden bei Zimmertemperatur stehen lassen.Mit dem Handrührgerät schlagen bis sich Butterkörner und Buttermilch trennen. Durch ein Sieb gießen (und die Buttermilch dabei auffangen*). Buttermasse im Sieb unter kaltes fließendes Wasser halten und durchwaschen. Dabei mit einem Löffel leicht durchkneten, um die ganze Buttermilch gut herauszuwaschen.
Buttermodel erst mit heißem, dann mit kaltem Wasser auswaschen. Buttermasse fest hineinstreichen, Butter auf ein Brett oder einen Teller stürzen und im Kühlschrank durchkühlen lassen. Die so entstandene Sauerrahmbutter ist nicht wirklich groß, aber die Freude darüber umso größer ❤
Kräuterbutter
Nach dem ersten - äußerst sparsamen - Verkosten wurde der Rest zu Kräuterbutter verwandelt. Dafür Butter mit getrockneten Kräutern verkneten (besonders köstlich mit Kräutern der Provence: Oregano, Thymian, Basilikum, Rosmarin und Lavendel), zu einer Rolle formen, kaltstellen und in kleine Ringe schneiden. Oder für Kräuterbutter-Blumen dünn auf eine Platte streichen, kaltstellen und daraus kleine Blumen ausstechen. Die Kräuterbutter schmeckt besonders köstlich auf gegrilltem Gemüse (wie z.B. grünem Spargel) oder gegrilltem Fleisch.Und eignen sich auch gut zum Einfrieren! Damit man sie auch gut portionsweise entnehmen kann, die Ringe oder Blumen mit Abstand auf ein Brett legen und einfrieren. Sobald sie gut durchgefroren sind, kann man sie gemeinsam in einen Gefrierbeutel umsiedeln.
*Was tun mit der übrig gebliebenen Buttermilch?
Da Buttermilch für einen besonders fluffigen Teig sorgt, verwende ich sie gerne zum Backen und habe schon einige Rezepte mit Buttermilch auf meinem Blog gesammelt. Hier meine Favoriten:Dinkel-Buttermilch-Scones
Buttermilchbrot
Kürbiskernbrot
Glutenfreies Buttermilchbrot mit Karotten und Sonnenblumenkernen
Julia, was du immer so ausprobierst, sehr cool. Ich bin ja mit der Milch Verarbeitung aufgewachsen. Und wir hatten immer eine Zentrifuge und Butterrührkübel. Schön das du das Wissen teilst. Altes Wissen wird immer wichtiger werden. Glg Sabine
AntwortenLöschenSehr fein, vielleicht hast ja noch ein paar alte Rezepte für mich? ;-)
LöschenLiebe Grüße, Julia
Das erinnert mich an die alten Handwerksgeräte, die in meinem Elternhaus als Dekoration standen. Natürlich wurden sie auch früher benutzt, aber das Wissen, wie Butter und Co. damit hergestellt werden, ist doch für den Normalverbraucher verloren gegangen. Wie schön, dass du uns wieder zeigst, wie es geht. Das glaube ich sofort, dass die eigene Butter Genuss pur ist.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Sigrid
Finde ich total schade, dass das Wissen verloren gegangen ist. Da hilft nur eines: wieder alles lernen und anderen zeigen :-)
LöschenLiebe Grüße, Julia