Leinsamenbrot


Die Zubereitung für dieses Leinsamenbrot zählt nicht unbedingt zu meinen schnellsten Rezepten, denn erst muss man auf den Sauerteig und das Aufquellen von Leinsamen und Roggenschrot warten und dann auch noch die "Geh-Zeit", die bei Sauerteigbroten generell länger ist. Aber die Warterei lohnt sich, immerhin ist das Leinsamenbrot richtig gut!

Die Mengenangaben sind diesmal für zwei Brote (ca. à 800 g) oder für ein sehr großes Brot. Oder man verwandelt einfach einen Teil des Teiges in knusprige Leinsamenweckerl. Natürlich kann man die Mengenangaben auch einfach halbieren, aber dann hätte ich einen Teil von meinem Sauerteig wegwerfen müssen. So muss eben eines der fertigen Brote im Tiefkühler auf seinen Einsatz warten. Damit das Brot nach dem Auftauen auch wieder knusprig und "frisch" schmeckt, einfach kurz antauen lassen (etwa 1 Stunde) und anschließend bei 180°C etwa 10 Minuten aufbacken :-)

Wünsche Euch heute einen sonnigen Feiertag und - falls Ihr morgen auch Urlaub habt - ein schönes langes Wochenende! Liebe Grüße, Julia


Leinsamenbrot

150 g Grundsauerteig
200 ml lauwarmes Wasser
4 EL Roggenmehl

250 g Roggenschrot
300 ml Wasser
250 g Leinsamen
300  ml kochendes Wasser

300 g Roggenmehl
500 g Weizenmehl
20 g Germ oder 1/2 Packerl Trockengerm
15 g Salz
1/2 TL Kümmel
150 ml Milch
Wasser nach Bedarf

Etwa 12 Stunden bevor man sich ans Backen macht, den Grundsauerteig kurz antauen lassen und mit lauwarmen Wasser und Roggenmehl zu einem dicken Brei verrühren. Zugedeckt an einem warmen Ort etwa 12 Stunden stehen lassen. Von diesem Sauerteigansatz wieder 150 g entnehmen (=neuer Grundsauerteig) und für das nächste Brot verwenden bzw. einfrieren.

Roggenschrot in Wasser einweichen; Leinsamen mit kochendem Wasser übergießen und beides mehrere Stunden stehen lassen.

Roggenmehl mit Weizenmehl vermengen und das Germ darin verbröseln. Restlichen Sauerteig, eingeweichte Leinsamen, Roggenschrot, Salz, Kümmel und Milch zugeben und zu einem glatten Teig verkneten. Falls der Teig noch zu matschig ist, einfach noch etwas Mehl unterkneten; falls er zu fest ist, Wasser zugeben. Zugedeckt an einem warmen Ort gehen lassen. Aus dem Teig zwei Brote formen, in bemehlte Brotsimperl legen, mit einem Geschirrtuch zudecken und nochmals an einem warmen Ort gehen lassen.

Backrohr auf 250°C vorheizen und zur Dampfentwicklung einen kleinen Topf mit kochendem Wasser hineinstellen. In unserem Herd haben wir eine Pizza- / Grillplatte, die auch vorgeheizt wird und sich toll für das Brotbacken eignet. Ansonsten einfach ein normales Blech in den Ofen schieben und auch mit vorheizen! Brot auf die vorgeheizte Platte legen, mit Wasser bestreichen und etwa 10 Minuten backen. Temperatur auf 180°C (nur Heißluft) reduzieren, nochmals mit Wasser bestreichen und weitere 50-60 Minuten fertigbacken. Das Brot ist fertig, wenn es sich beim Klopfen auf die Unterseite hohl anhört!

Das Brot noch heiß nochmals mit Wasser bestreichen, damit die Kruste einen schönen Glanz bekommt, in ein Leinensackerl oder Leinentuch wickeln und darin auskühlen lassen.






Aus dem gleichen Teig kann man auch knusprige Leinsamenweckerl herstellen. Den Teig dafür wie oben zubereiten und gehen lassen, ausrollen, in Dreiecke schneiden und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Mit einem Geschirrtuch zudecken und nochmals gehen lassen.

Backrohr auf 250°C vorheizen und zur Dampfentwicklung einen kleinen Topf mit kochendem Wasser hineinstellen. Weckerl mit Wasser bestreichen und etwa 10 Minuten backen. Temperatur auf 180°C (nur Heißluft) reduzieren und etwa 20 Minuten weiterbacken. Noch heiß mit Wasser besprühen oder bestreichen und in einem Leinensackerl oder Leinentuch auskühlen lassen.





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